RePro-Planer

Identifikation von Potenzialen und Senken in der Wasser- und Energieinfrastruktur

Handlungsfeld:Energie

Maßnahme:Planung

Verbundvorhaben:RePro - Ressourcen vom Land

Hintergrund

Mit dem Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten wird die wirtschaftliche und die stofflich-energetische Re-Produktionsfähigkeit der Regionen gestärkt und gesichert – deshalb heißen sie Re-Produktionsketten. Dies kann insbesondere dann sichergestellt werden, wenn

  • ungenutzte Reststoffe (Restholz, Abwasser, Abwärme, Klärschlamm etc.) in Wert gesetzt werden,
  • mit Produzenten und Abnehmern neue Allianzen geschmiedet sowie
  • Gas, Strom und Wärme für die Region produziert werden.

Im Ergebnis schafft dies für Kommunen, Bürger und Unternehmen vor Ort bezahlbare sowie stabile Preise für Wärme, Abwasser und Strom. Dadurch werden Wertschöpfungseffekte gefördert und zukunftsfähige Versorgungskreisläufe geschaffen.

Produktbeschreibung

Mit dem RePro-Planer wurde zusammen mit der Praxis ein Produkt erarbeitet, das der schrittweisen Information von Bürgern, Planern und Verwaltungsmitarbeitern zu unterschiedlichsten Re-Produktionsketten aus der Energie- und Wasserwirtschaft dient. Hierbei geht es um die Identifikation von Potenzialen und schrittweise Verknüpfung mit Senken. Betrachtet wurden technische, wirtschaftliche, finanzielle und planerische Konzepte zur effektiven Ressourcen- und Infrastrukturnutzung.
Konkret kann mit dem RePro-Planer in vier Schritten der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten geplant werden. Die ersten beiden Schritte geben einen schnellen Überblick über Ressourcen, typische Wertschöpfungsketten und dafür erforderliche regional verfügbare Ressourcenpotenziale. Im dritten und vierten Schritt finden sich Checklisten und Fachinformationen mit deren Hilfe Aufbau und Umsetzung einer kommunalen Wertschöpfungskette lokal vorangetrieben werden können.

Rahmenbedingungen

  • Praxisnähe wird sichergestellt durch die intensive Zusammenarbeit mit Praxisakteuren, im Rahmen der Produkterstellung
  • Betrachtete Ressourcenpotenziale sind z.B. Restholz, ungenutzte Abwärme von Biogasanlagen, kommunales Abwasser, Klärschlamm oder Grünschnitt von Straßenrändern.
  • Ab der Stufe „Machbarkeitsstudie“ übernehmen Ingenieurbüros o.ä. vor Ort die Projektentwicklung.

Nutzen für die kommunale Praxis

  • Sensibilisierung und Analyse kommunaler Akteure: Kostenlose Bereitstellung der Fachinformationen über die Homepage www.reproketten.de
  • Genaue Kenntnisse der wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeiten lokaler Ressourcen ermöglichen es, Rohstoff-Lieferanten, Verwerter und Veredler sowie Abnehmer von Strom, Gas, Wärme, Wasser und Dünger gezielt ins Geschäft zu bringen.
  • Förderung bezahlbarer sowie stabiler Preise für Wärme, Abwasser und Strom (regionale Wertschöpfung) und somit Beitrag zum Klimaschutz

Kontakt
Dr. Susanne Schön
inter 3 – Institut für Ressourcenmanagement
Tel.: +49 (0) 30 – 34 34 74 52
E-Mail: schoen@inter3.de

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